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RS:X Weltmeisterschaft: Klinka elftbester U21-Surfer

Christian Klinka (YCBb) legte bei der am 30. September zu Ende gegangenen RS:X WM in Torbole eine Glanzleistung hin. Der erst 17-Jährige schloss die Wettkämpfe auf dem 66. Gesamtrang unter 164 Teilnehmern ab und wurde somit Elftbester von 57 U21-Athleten. Topstarts und gute Geschwindigkeiten sicherten ihm seinen bisher größten Erfolg im Windsurfen. Für Thomas Kargl (UYCWg) lief es nicht ganz so gut, er konnte sich aber immerhin mit der 83. Gesamtplatzierung an die Spitze der Silberflotte setzen.

 

Die heurige Weltmeisterschaft war die erste, seit RS:X Olympische Windsurfklasse ist. Gute Starts und Topgeschwindigkeit sind bei der relativ eindimensionalen Gardaseetaktik von übergeordneter Bedeutung. Thomas Kargl hatte in den ersten Rennen Startprobleme und auch Christian Klinka leistete sich am Tag 1 einen Frühstart. Mit den Gruppen-Platzierungen 16, 24 (1.Tag) sowie 16, 17 (2.Tag) für Kargl und 24, ocs/20 (1.Tag) sowie 12, 14(2.Tag) für Klinka war die Ausbeute aber einigermaßen zufriedenstellend.

Bemerkenswert sind vor allem die Einzelplatzierungen von Klinka am zweiten Tag, der erst seit drei Jahren surft. Der Übergang vom Optimisten auf den Surfer ist somit bestens gelungen und verspricht noch Einiges für die Zukunft.

 

Christian Klinka hatte es im Goldfinale mit sehr starken Gegnern zu tun, ließ sich aber davon nicht aus der Ruhe bringen. Auch er zeigte beim Starten noch Aufholbedarf zur Spitzengruppe. Bemerkenswert war jedoch sein Kampfgeist in diesem Feld, wo die ersten 50 eine Art Generalversammlung von Medaillisten der WMs, EMs und JWMs der letzten vier Jahre darstellten. So konnte Christian wesentlich stärker eingeschätzte und bisher erfolgreichere Konkurrenten hinter sich lassen. Er belegte damit in einer inoffiziellen, aber im Rahmen der WM prämierten U21-Wertung den guten 11. Rang, was für einen 17-Jährigen eine durchaus beachtliche Leistung ist.

 

Thomas Kargl konnte leider nicht an sein Potenzial herankommen und musste sich mit dem Silberfinale begnügen. Er hatte vor allem mit der speziellen Startsituation am Gardasee zu kämpfen. Der für ihn enttäuschende Einzug ins Silberfinale stellte speziell von der Motivationsseite her eine große Aufgabe dar. Diese konnte er aber doch erfolgreich hinter sich bringen und das Silberfinale mit klarem Vorsprung gewinnen. Ein zusätzliches Trostpflaster: er hatte auch in der Silberflotte mit Konkurrenten zu kämpfen , die er teilweise noch nie geschlagen hatte.

 

Wenn auch die Erwartungen größer waren, ist das österreichische Ergebnis der 1. RS:X-WM insgesamt doch als Erfolg zu werten. Es hat gezeigt, dass die junge Garde der Österreicher am besten Weg ist, den Anschluss an die internationale Spitze zu schaffen. Gegenüber dem Mistral One Design konnten die Österreicher im RS:X somit klar Boden gut machen.

 

Wir gratulieren den beiden Athleten, die den OeSV in Torbole so positiv vertreten haben!