5000 Aktive aus 60 Nationen, 2000 Boote, zehn Regattabahnen, rund 400 Starts und über drei Millionen Besucher – die Eckdaten der Kieler Woche bleiben beeindruckend. Über 40 Bootklassen setzen im Rahmen der 129. Auflage Segel, den Anfang machen die olympischen Klassen, die vom kommenden Samstag bis einschließlich 22. Juni ein letztes Mal um Weltcuppunkte segeln.
Nach den Überseerennen vor Melbourne und Miami sowie den Europastopps in Palma, Hyeres, Medemblik und Weymouth biegt der ISAF World Cup vor Kiel auf die Zielgerade. Die besten fünf Ergebnisse zählen, ein Überseerennen fällt ebenso aus der Wertung wie ein Europarennen.
Der Weltcup und die Europameisterschaft sind zweifelsohne wichtige Themen, mit den Preolympics folgt der eigentliche Höhepunkt aber erst im August. Anschließend muss eine neue Zeitrechnung aufgestellt werden, da die Olympiaqualifikation Anfang Dezember im australischen Sommer ausgetragen wird.
Vor Kiel gilt es demnach finale Materialfragen zu beantworten und den Formaufbau weiter voranzutreiben, laut OeSV-Sportkoordinator Georg Fundak weiß jeder um seine Hausaufgaben Bescheid.
Georg Fundak (OeSV-Sportkoordinator): „Im Vorjahr waren unsere Segler zu diesem Zeitpunkt in Topform, anschließend ist uns ein wenig die Luft ausgegangen. Heuer soll es umgekehrt sein. Kiel dient als finale Formüberprüfung, jeder weiß was er zu tun hat. Es gilt die letzten Details in Sachen Material und Handling zu perfektionieren, gleichzeitig wollen wir natürlich eine gute Leistung zeigen.“
Matthias Schmid und Florian Reichstädter zu dieser Harausforderung: „Wir sind in England phasenweise sehr gut gesegelt und haben dann wieder unglaubliche Böcke geschossen. Das Timing zwischen Defensive und Angriff ist noch nicht optimal, so gesehen kommt uns Kiel, das ebenfalls kein einfaches Revier ist, gerade recht.“