Die erste WM-Woche biegt auf die Zielgerade, das Gerangel um die begehrten Olympiafahrkarten spitzt sich zu. Bei den 470ern wurde heute vor Fremantle (AUS) die Finalphase eingeläutet, mit Matthias Schmid und Florian Reichstädter hat ein heimisches Duo weiterhin die Chance, die Qualifikation für die England-Spiele bereits bei der ersten Gelegenheit zu meistern. 40 Mannschaften sind für das Finale gesetzt, um ihre zweite Olympiateilnahme vorzeitig zu fixieren, müssen die beiden Wiener die Titelkämpfe unter den besten 19 Nationen beenden.
Das Duo, das in der Vorrunde bewusst konservativ und äußerst vorsichtig am Weg war, erhöhte heute die Drehzahl. Die beiden Wiener, die sich seit zehn Jahren das Cockpit teilen, mischten dank einer beherzten Fahrt lange Zeit in der Spitzengruppe mit und verpasste die Top8 nach einem durchwachsenen Endspurt um lediglich zehn Sekunden. Im Ziel auf Platz 12, verbesserten sich Schmid/Reichstädter auf Rang 19 der Zwischenwertung. Die australischen Weltmeister Belcher/Page schlüpfen in die Goldtrikots der Führenden, Patience/Bithell (GBR), die die Qualifikation mit vier Tagessiegen dominiert haben, kamen heute über Rang 28 nicht hinaus.
Die Titelkämpfe werden morgen mit zwei weiteren Finaldurchgängen fortgesetzt.
Matthias Schmid: „Im Finale ticken die Uhren anders, die Dichte ist unglaublich groß, die Niveauunterschiede minimal. Es war eine gute Wettfahrt bei idealen Verhältnissen, wir haben vieles richtig gemacht und sind mit dem Stand der Dinge zufrieden. Noch sind vier Finalrennen ausständig, aufgrund der knappen Punkteabstände ist alles offen. Wir müssen weiterhin die Balance zwischen Angriff und Verteidigung finden, das Nationenticket bleibt unser primäres Ziel.“